Lexikon: I
Inulin
Inulin ist ein Ballaststoff, der in vielen Pflanzen vorkommt, insbesondere in solchen mit essbaren Wurzeln wie Chicorée, Topinambur und Dahlien. Es ist ein Polysaccharid, das heißt, es besteht aus vielen miteinander verbundenen Zuckermolekülen. Inulin wird nicht im Magen oder Dünndarm verdaut, sondern von Bakterien im Dickdarm abgebaut. Dieser Prozess trägt dazu bei, die Zahl der nützlichen Bakterien im Darm zu erhöhen, was die Verdauung und die Aufnahme von Nährstoffen verbessert. Außerdem trägt es zur Senkung des Cholesterinspiegels und zur Förderung der Regelmäßigkeit bei. Inulin kann auch als Süßungsmittel oder Verdickungsmittel in Lebensmitteln verwendet werden. Es ist kalorienarm und kann als Zuckerersatz beim Backen oder als Verdickungsmittel in Suppen oder Soßen verwendet werden. Inulin gilt als Präbiotikum, d. h. es trägt zur Ernährung der nützlichen Darmbakterien bei und spielt eine wichtige Rolle für die allgemeine Gesundheit des Verdauungssystems.